Bei Honig wird zwischen Blütenhonig und Honigtauhonig unterschieden.
Der Blütenhonig stammt überwiegend aus Blütennektar.
Beim Honigtauhonig, auch oft als Waldhonig bezeichnet, sammeln die Bienen Honigtau, der von Pflanzenläusen wie Schild- oder Blattläusen ausgeschieden wird. Diese an Pflanzen saugenden Tiere entziehen dem Pflanzensaft Nährstoffe und scheiden den Rest, den sie nicht benötigen als klebrigen, zuckerhaltigen Honigtau wieder aus. Da Honigtau vor allem an Waldbäumen (Fichten, Tannen, Eichen) zu finden ist, kam es zu der Bezeichnung Waldhonig.
Laut Honigverordnung muss Honigtauhonig vollständig oder überwiegend aus Honigtau gewonnen sein. Weiter wird in dieser Verordnung Blütenhonig und Honigtauhonig nach dem Fruktose- und Glukosegehalt und nach der elektrischen Leitfähigkeit unterschieden. Honigtauhonig hat einen geringeren Gehalt an Fruktose und Glukose und eine höhere elektrische Leitfähigkeit. Zudem hat Waldhonig meist eine dunkle Farbe und ein kräftiges, leicht-herbes Aroma.
Bienen sammeln den Blütennektar und Honigtau, der sich in ihrem Flugradius befindet. Möchte also ein Imker einen Waldhonig, so stellt er seine Bienenvölker in Waldnähe auf, damit diese möglichst viel Honigtau sammeln.
Solange das Angebot für die Bienen groß genug ist bleiben sie der jeweiligen Pflanzenart treu (= Blüten- bzw. Artenstetigkeit), d.h. sie wechseln nicht zwischen den unterschiedlichen Trachtangeboten hin- und her. Auf diese Weise kommt es zu den Sortenhonigen.
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Ich habe gestern einen Imkermeister in den schweizer Bergen gefragt, wie seine Bienen mit der derzeitigen Hitzewelle zurecht kommen, und er sagte mir: Bei der Hitze gehn die Bienen in Wald und sammeln den Nektar der Läuse in den (hier v.a.) Weisstannen, weil der Pollen der Wiesenblüten zu trocken sei, es brauche eine gewisse Feuchtigkeit in der Luft, und die heimiscgen Bienen mögen keine Temperaturen über 24 Grad. Im Wald ists schön kühl. Aber ich sah viele angetrocknete Bäume... auch sie leiden unter der Hitzewelle.