Im Handel gibt es viele verschiedene Paprikasorten, die sich in Form, Farbe und Geschmack unterscheiden. Nicht immer sagen Form und Farbe etwas über den Geschmack oder die Schärfe aus.
Besonders beliebt ist die Gemüsepaprika: Sie ist meist dickwandig, groß und rund, kann aber auch eckig-spitz und länglich sein. Vom Geschmack ist sie eher mild - süßlich bis herb-aromatisch. Daneben gibt es die Gewürzpaprika, die kleiner und spitzer ist und mehr Scharfstoffe enthält (Capsaicin).
Dennoch sind die Unterschiede oft nicht eindeutig. Beispielweise kann auch eine länglich-spitze Gemüsepaprika süßlich schmecken, obwohl länglich-spitzen Paprikas eher ein herberes oder schärferes Aroma zugeordnet wird.
Neben der Form weist zusätzlich auch die Farbe auf den Geschmack hin. Gemüsepaprika, die im Handel meistens in den Farben grün, gelb, orange und rot angeboten wird, schmeckt mild und im reifen Stadium süßlich. Dies liegt daran, dass im Reifeprozess immer mehr Zucker (Fruchtzucker) gebildet wird. Eine grüne Paprika ist noch „unreif“, enthält daher am wenigsten Fruchtzucker und schmeckt herber. Im Vergleich dazu hat eine rote Paprika einen höheren Zuckergehalt. Sie schmeckt somit süßer und milder.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Geschmack (süßlich oder herb) vom Reifegrad und somit von der Farbe abhängt. Die Form kann teilweise bei der Beurteilung des Geschmacks (süßlich, herb oder scharf) helfen, sollte allerdings nicht als alleiniges Merkmal dienen.