Ja, im Vergleich zu Süßigkeiten wie Gummibärchen ist Trockenobst eine bessere Wahl.
Trockenfrüchte werden industriell getrocknet, so dass das enthaltene Wasser entzogen wird, aber wertvolle Inhaltsstoffe, wie Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe erhalten bleiben. Die Inhaltsstoffe werden dabei konzentriert und steigen im Vergleich zum frischen Obst deutlich an, so auch der fruchteigene Zucker. Dadurch schmeckt Trockenobst sehr intensiv und süß.
Trockenfrüchte sollten aber nur in kleinen Mengen verzehrt werden. Aufgrund des konzentrierten Zuckers liefern sie viel Energie. Eine Portion (1 Hand voll) getrockneter Aprikosen liefert beispielsweise 3-mal so viel Zucker wie eine Portion (1 Hand voll) frischer Aprikosen. So kann aus einer vermeintlich gesunden Alternative zu Süßigkeiten schnell eine Zuckerbombe werden.
Ein weiterer Nachteile von Trockenobst im Vergleich zu frischem Obst ist, dass durch die Trocknung zum Teil Vitamine, wie z.B. Vitamin C verloren gehen. Ebenso kann Trockenobst aufgrund des hohen Ballaststoffgehaltes abführend wirken und zu Blähungen führen. Industriell hergestelltes Trockenobst wird meist vor dem Trocknen mit Schwefeldioxid behandelt, damit die Früchte nicht nachdunkeln. Empfindliche Personen können auf Schwefeldioxid mit Kopfschmerzen und Übelkeit reagieren. Teilweise kommen auch Konservierungsmittel wie Sorbinsäure zum Einsatz, welche bei Asthma oder Neurodermitis bedenklich sein können.
Trockenobst ist in Maßen (1 Hand voll pro Tag) eine gute Alternative zu Süßigkeiten.
Aber: Trockenobst kann frisches Obst nicht ersetzen. Ideal sind 2 Portionen (1 Portion entspricht 1 Hand voll) Obst pro Tag.