Bei gemahlenen Haselnüssen, die oft auch als Backzutat angeboten werden, handelt es sich um ein Naturprodukt. Anders als bei blanchierten Nüssen, wurden diese vor dem Zermahlen keiner thermischen Behandlung unterzogen wird. Bei der Erhitzung können möglicherweise vorhandene Keime unschädlich gemacht werden. Es ist davon auszugehen, dass die Hersteller den Hinweis als Vorsichtsmaßnahme aufdrucken, um sich abzusichern.
Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass das Produkt nicht sicher ist. Jeder Lebensmittelhersteller ist dazu verpflichtet durch entsprechende Eigenkontrollen sicher zu stellen, dass von seiner Ware keine Gesundheitsgefahren ausgehen. Andernfalls darf das Produkt nicht verkauft werden oder es wird zurückgerufen. Die Tatsache, dass der Hinweis in dieser Form verunsichert bleibt jedoch bestehen.
Neben den zerkleinerten Nüssen, die als Backzutaten verkauft werden gibt es auch Produkte, die mit dem Hinweis versehen sind, dass sie zum Rohverzehr geeignet sind. Möchte man auf Nummer sicher gehen, lohnt sich also der Blick auf die Verpackungsrückseite.
Nüsse haben einen hohen Fettgehalt und neigen von daher dazu schnell ranzig zu werden. Gemahlene Nüsse sind aufgrund ihrer großen Oberfläche besonders empfindlich. Sie sollten deshalb schnell aufgebraucht werden. Angebrochene Verpackungen sollten im besten Fall luftdicht verpackt, beispielsweise in einer gut verschließbaren Dose, im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie lassen sich auch gut einfrieren.
Für eine längere Lagerung eignen sich ganze Nüsse mit Schale am besten. Auch diese sollten an kühlen trockenen Orten gelagert werden. Die Nüsse können dann bei Bedarf frisch geknackt und zerkleinert werden und eignen sich so auch zum Rohverzehr in Müsli oder anderen Speisen.