Die mediterrane wie auch die asiatische – insbesondere die japanische – Ernährungsweise zeigen positive Auswirkungen auf die Gesundheit.
Betrachtet man den Bloomberg Health Index – eine Rangliste über die Gesundheit der Weltbevölkerung – lag Spanien 2019 auf Platz 1 gefolgt von Italien. Japan lag auf Platz 4. In den Index fließen verschiedene Faktoren ein wie z.B. Gesundheitsrisiken wie Bluthochdruck, Übergewicht und Tabakkonsum, durchschnittliche Lebenserwartung, Unterernährung, Todesursachen und Verfügbarkeit von sauberem Wasser.
Vergleicht man die Mittelmeer- mit der japanischen Kost, findet man einige Überschneidungen. Beide zeichnen sich durch einen hohen Anteil an frischem Gemüse und Fisch aus. Bei Fleisch wird hauptsächlich auf mageres zurückgegriffen. Und die Gerichte werden meist selbst zubereitet. Auch die Art und Weise, wie die Mahlzeiten verbracht werden, ähneln sich sehr. In der Regel wird gemeinsam, bewusst und ohne Ablenkung gegessen – ohne dabei über die Stränge zu schlagen.
Charakteristisch für die Mittelmeerdiät ist weiter auch der Einsatz von Olivenöl, bei der japanischen der Genuss von grünem Tee. Japaner haben zusätzlich die Philosophie, nicht mehr zu essen, als dass der Magen zu 80 % gefüllt ist.
Zur Auswahl der Lebensmittel kommt in beiden Kostformen hinzu, dass die Bevölkerung bis ins hohe Alter auch körperlich aktiv ist.
Sie brauchen sich also nicht für eine der beiden Ernährungsweisen entscheiden, sondern können beide in ihren Alltag einbauen.