Tatsächlich haben auch wir keine klaren Informationen darüber, ob Milch im Kaffee eher nützt, schadet oder keine besonderen Auswirkungen auf die Gesundheit hat.
Es gibt widersprüchliche Aussagen darüber, ob die Bindung von Milchprotein (-eiweiß) an die im Kaffee enthaltenen Polyphenole (Pflanzenstoffe) die antioxidative Wirkung von Kaffee bremst oder sogar positive Wirkungen des Kaffees steigert.
Teilweise sind die Studien mit Hilfe von Zellkulturen im Labor durchgeführt worden und es ist unklar, ob die gleichen Beobachtungen bei Menschen ebenso gemacht werden können, die Ergebnisse also überhaupt auf den Menschen übertragbar sind.
Koffein kann zwar die Kalziumausscheidung mit dem Urin fördern. Bei Menschen, die gut mit Kalzium versorgt sind, scheint der Kaffeekonsum keine Probleme für die Knochengesundheit darzustellen. Bei mit Kalzium eher unterversorgten Menschen spielt die meist geringe Menge an Milch, die dem Kaffee zugegeben wird, auch keine entscheidende Rolle für den Kalziumhaushalt.
Milch liefert Energie (Kalorien), schwarzer Kaffee nicht.
Generell sind Studien zur Auswirkung einzelner Lebensmittel bei Menschen schwierig, da Faktoren wie die Ernährungsweise insgesamt, chronische Erkrankungen, die Einnahme von Medikamenten, das Geschlecht, Sport, Rauchen usw. als "Störgrößen" ausgeschlossen werden müssen.
Welche Erkenntnis sich über die Jahre gehalten hat, ist aber, dass ein moderater Kaffeekonsum (egal, ob mit oder ohne Milch) nicht schädlich ist.
Einige Informationen zum Thema „Auswirkungen von Kaffee auf die Gesundheit“ finden Sie im Portal www.medizin-transparent.at. Hier werden Behauptungen aus Medien/Werbung/Internet geprüft und einem wissenschaftlichen Faktencheck unterzogen.