Ob Sie biologisch oder konventionell erzeugten Gelierzucker zum Einkochen Ihrer Marmelade verwenden hat keinen Einfluss auf die Haltbarkeit.
Entscheidender für die Haltbarkeit ist, welche Art Gelierzucker Sie verwenden und da gibt es bei bio und konventionell erzeugten Produkten durchaus Unterschiede.
Beim klassischen Gelierzucker 1:1 werden Früchte und Gelierzucker zu gleichen Teilen eingesetzt. Hier ist der Zuckeranteil so groß, dass eine lange Haltbarkeit erreicht wird. Das Gleiche gilt für die Variante 2:1, bei der die doppelte Menge Früchte im Vergleich zum Zucker verwendet wird. Hygienisches Arbeiten ist für alle Varianten Voraussetzung.
Konventionelle Produkte bestehen dabei meistens aus Zucker, Pektin und Zitronensäure. Manchmal wird auch Palmfett oder gehärtetes Sonnenblumenöl als Schaumverhinderer zugefügt.
Bioprodukte bestehen meistens nur aus Zucker und Pektin. Bei säurearmen Fruchtsorten, wie beispielsweise Erdbeeren, ist es dann sinnvoll der Marmelade selber noch etwas Zitronensaft zu zufügen. Dies ist wichtig, da Pektin neben Zucker immer auch Säure benötigt, um überhaupt zu gelieren. Zudem wirkt sich der Zitronensaft positiv auf den Geschmack aus.
Bei der Gelierzucker-Variante 3:1 werden drei Teile Obst und nur ein Teil Zucker verwendet. Der Zuckergehalt dieser Marmeladen reicht nicht mehr aus, um eine lange Haltbarkeit zu garantieren. Aus diesem Grund fügen Hersteller konventioneller Produkte gerne einen Konservierungsstoff wie beispielsweise Sorbinsäure ein.
In Bio-Produkten wird das nicht gemacht. Daher ist bei der Herstellung der Marmeladen nochmal sehr viel genauer auf alle Hygieneregeln zu achten (z.B. Auskochen der Gläser und Deckel etc.). Nach dem Öffnen müssen die Gläser im Kühlschrank aufbewahrt und zügig verbraucht werden.