Eier enthalten hochwertiges Eiweiß und viele wichtige Nährstoffe wie fettlösliche Vitamine und Mineralstoffe. Gleichzeitig ist das Eigelb fett- und cholesterinreich. Ein Ei, das etwa 60 g wiegt, enthält ca. 240 mg Cholesterin.
Dieser hohe Gehalt an Cholesterin in Eiern wurde in der Vergangenheit recht kritisch betrachtet, besonders im Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen.
Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass Eier zwar viel Cholesterin enthalten, dieses aber kaum den Cholesterinspiegel beeinflusst. Das bedeutet, dass es beim Verzehr von Eiern und der Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen keinen eindeutig nachweisbaren Zusammenhang gibt. Daher gibt es aktuell keine Obergrenze für den Verzehr von Eiern. In einer pflanzenbetonten und fleischarmen Ernährung sind laut der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) 1 Ei pro Woche in Ordnung und kann den Speiseplan wertvoll ergänzen. Lebensmittel wie Nudeln, die verarbeitete Eiere enthalten, kommen zusätzlich hinzu.
Ein erhöhter Cholesterinspiegel hängt häufig mit einer fettreichen Ernährung zusammen, wenn viele tierische Fette aus Fleisch, Fisch und fettreichen Milchprodukten und weniger pflanzliche Fette wie Öle, Nüsse und Samen gegessen werden. Dadurch erhöht sich das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung. Transfettsäuren, die in erster Linie bei der industriellen Teilhärtung von Pflanzenfetten entstehen und sich in Back- und Süßwaren sowie frittierten Kartoffelprodukten und Fertiggerichten finden können, sind eine weitere Ursache für Herzerkrankungen und Fettstoffwechselstörungen.
Viele weitere Informationen zu Fetten finden sie auf unserer Internetseite.
Weniger tierische Lebensmittel zu essen hat aber nicht nur gesundheitliche Vorteile. Es wirkt sich auch positiv auf Umwelt und Klima aus. Denn bei der Produktion von tierischen Lebensmitteln entstehen mehr schädliche Treibhausgase als bei der Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln.
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Bei zu hohem Cholesterin braun oder Goldhirse?
Wie senke ich den Cholesterin?
Anmerkung der Redaktion:
Eine Senkung des Cholesterinspiegels kann durch eine hohe Ballaststoffzufuhr in der Ernährung unterstützt werden. Da Braunhirse im Gegensatz zur Goldhirse samt Spelze und harter Fruchtschale vermahlen wird, fällt auch ihr Ballaststoffgehalt höher aus. Nähere Informationen zu den Unterschieden der beiden Hirsearten und auch die Gründe, weshalb man Braunhirse nicht im Übermaß verzehren sollte, können Sie in unserem folgenden Forumsbeitrag nachlesen: Ist Braunhirse besser als normale Hirse?
Ansonsten enthält Braunhirse keine speziellen Inhaltsstoffe, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Anders sieht das beispielsweise bei Hafer bzw. Haferflocken aus. Diese enthalten sogenannte Beta-Glucane, die ebenfalls zu den Ballaststoffen gehören und bei denen die positiven Effekte auf den Cholesterin- und den Blutglukosespiegel im Vordergrund stehen. Es ist sogar erlaubt Beta-Glucan aus Hafer damit zu bewerben, dass der Verzehr zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen kann.
Aber auch alle anderen ballaststoffreichen Lebensmittel können einen positiven Einfluss auf den Blutfettspiegel nehmen. Dazu gehören neben Vollkorngetreide (-produkten) auch Hülsenfrüchte, Kohlgemüse, Obst wie Äpfel oder Beeren.
Eine Ernährung insgesamt reich an frischem Gemüse, Obst, Salaten, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Fisch, Nüssen, Kräutern und gesunden pflanzlichen Ölen wie Olivenöl, Raps- oder Leinöl kann sich positiv auf zu hohe Blutfettwerte auswirken. Tierische Produkte, die mit ihrem hohen Anteil an Cholesterin und gesättigten Fettsäuren das LDL-Cholesterin eher erhöhen, sollten in geringem Maße verzehrt werden.
Den Cholesterinspiegel senken können Sie neben einer angepassten Ernährung zudem mit weiteren Lebensstiländerungen, wie beispielsweise Rauchverzicht, wenig Alkohol, Gewichtsreduktion und ganz wichtig regelmäßige Bewegung. Herzexperten raten, regelmäßig sportlich aktiv zu sein (30 - 45 Minuten pro Tag). Auch die Weltgesundheitsorganisation rät wöchentlich mindestens 150 – 300 Minuten aktiv in Bewegung zu sein. Empfehlenswert sind dabei Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Fahrrad fahren, Skilanglauf, Schwimmen, Tanzen, Fußball oder Tennis. Wenn Sie bislang weniger aktiv waren, dann beginnen Sie mit zügigem Sparzierengehen. Bei schlechtem Wetter könnte auch ein Heimtrainer oder ein Laufband unterstützen.
Weitere Tipps zur Senkung des Cholsterinspiegels durch Lebensmittel finden Sie hier in unserem Artikel.