Joghurtbecher, Margarinedosen oder sonstige Einmal-Verpackungen sind in der Regel nicht für die Weiterverwendung z.B. zum Einfrieren geeignet.
Die Verwendung von Einwegverpackungen zur Aufbewahrung und Zubereitung kann gesundheitsschädlich sein, da Kunststoffverpackungen Chemikalien an das Lebensmittel abgeben können. Hersteller von Verpackungen müssen dem Abfüller daher in einer Konformitätserklärung bestätigen, dass die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. Dies gilt aber nur für den speziellen Verwendungszweck.
Bei der Wiederverwendung für fettige oder heiße Lebensmittel können Grenzwerte dennoch überschritten werden. Fett und Wärme können Substanzen lösen, die im ursprünglich verpackten Produkt nicht gelöst werden können. Wir empfehlen aus Vorsorgegründen auch zum Einfrieren von Lebensmitteln wie Früchten keine Einweg-Verpackungen wiederzuverwenden, auch wenn es deutlich weniger wahrscheinlich ist, dass dabei Chemikalien übergehen.
Zusätzlich raten wir vorsorglich von der Weiterverwendung von Einmal-Verpackungen ab, da diese nicht für die dauerhafte Nutzung und wiederholtes Spülen hergestellt wurden.
Sie sollten diese Verpackungen daher nicht erneut oder anders als vom Hersteller vorgesehen nutzen. Glas-, Porzellan- und Edelstahlbehältnisse eignen sich hingegen sehr gut für die Aufbewahrung. In Glas und Porzellan können Sie Lebensmittel einfrieren oder auch in der Mikrowelle erhitzen. Um zu verhindern, dass ein Glas im Tiefkühlfach platzt, sollten Sie beim Befüllen darauf achten etwa zwei Finger breit Platz zum Deckel zu lassen. Wenn Gefäße aus Polypropylen (PP) ein entsprechendes Piktogramm tragen, etwa in Form einer Schneeflocke oder eines Eiskristalls, können Sie diese ebenfalls zum Einfrieren von Speisen verwenden.
Video: Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff - die unerkannte Gefahr?: Erst wenn Sie auf "Inhalte anzeigen" klicken, wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt und Daten werden übermittelt. Hier finden Sie dessen Hinweise zur Datenverarbeitung.
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Können sie mir mitteilen, ob es unbedenklich ist, Lebensmittel in handelsüblichen Kunststoffdosen aus den Kunststoffen PE oder PP oder Tupperware aufzubewahren ?
Antwort der Redaktion:
Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) gelten als unbedenkliche Kunststoffe. Dennoch liegt es im Wesen jedes Kunststoffes, dass Bestandteile in Lebensmittel wandern können. Dafür gibt es Grenzwerte. Hochwertige Markenprodukte gelten als sicherer im Vergleich zu Behältern unbekannter Herkunft. Vorratsbehälter aus Glas, Edelstahl oder Porzellan sind ebenfalls sicher. Mehr Informationen finden Sie in unserer Broschüre Kunststoffe erkennen und bewerten (pdf - 818 KB).
Eine Gemüsesuppe oder Ratatouille enthält nicht mehr Fett als Joghurt.
Wenn ich Speisen abgekühlt in Joghurtbecher fülle - was soll da passieren?
Und Margarine enthält ohnehin mehr Fett, als alle fertig gekochten Speisen.
Das Einzige, was man Verbrauchern raten sollte, ist keine heißen Speisen in Joghurtbecher zu füllen. Und kaputte werden eh weggeworfen.
Antwort der Redaktion:
Unsere Empfehlungen können Sie dem obigen Infotext entnehmen. Joghurtbecher sind nicht dafür bestimmt mehrmals benutzt zu werden. Und aufgrund ihres Verwendungszwecks kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Kunststoff für die Minusgrade im Gefrierschrank geeignet ist.