Ja, das stimmt grundsätzlich. Ein Teil des Calciums ist an das im Käse enthaltene Eiweiß gebunden. An das Fett im Käse hingegen bindet Calcium nicht. Je fettärmer ein Käse ist, desto höher ist sein Eiweißgehalt und damit auch sein Calciumgehalt.
Wenn Sie ein besonderes Augenmerk auf Ihre Calciumzufuhr legen wollen, lohnt es sich die Calciumgehalte verschiedener Käsesorten miteinander zu vergleichen. Denn diese unterscheiden sich zwischen den Sorten mitunter viel deutlicher als zwischen den unterschiedlichen Fettgehaltsstufen ein und derselben Käsesorte.
Sauermilchkäse (z.B. Harzer, Quark) zählt beispielsweise zu den calciumarmen Käsesorten, denn hier fließt Calcium mit der Molke ab. Labkäse, zu dem Schnitt- und Hartkäse wie Gouda oder Emmentaler gehören, enthält wesentlich mehr Calcium. Je härter ein Käse ist, desto höher ist sein Calciumgehalt.
Im Folgenden ein paar Beispiele (Calciumgehalte pro 100 g Käse):
- Limburger (20 % Fett i. Tr.): 610 mg Calcium
- Limburger (40 % Fett i. Tr.): 535 mg Calcium
- Camembert (30 % Fett i. Tr.): 600 mg Calcium
- Camembert (60 % Fett i. Tr.): 490 mg Calcium
- Butterkäse (30% Fett i. Tr.): 800 mg Calcium
- Butterkäse (60% Fett i. Tr.): 600 mg Calcium
- Edamer (30% Fett i. Tr.): 800 mg Calcium
- Edamer (45% Fett i. Tr.): 678 mg Calcium
- Emmentaler (45% Fett i. Tr.): 1029 mg Calcium
- Parmesan (45% Fett i. Tr.): 1178 mg Calcium
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