Nach unserer Recherche sind in Olivenöl zwischen 3,5 und 21 % Linolsäure als Omega-6-Fettsäure und bis zu 1 % Alpha-Linolensäure als Omega-3-Fettsäure enthalten.
Der Anteil der mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist unabhängig davon, ob das Olivenöl kaltgepresst (= nativ) ist oder nicht. Kaltgepresste und raffinierte Speiseöle unterscheiden sich lediglich in ihrem Verarbeitungsgrad und Geschmack – diese Unterschiede können allerdings enorm sein. Die Zusammensetzung der Fettsäuren, die den Gesundheitswert der Öle ausmacht, ist bei kaltgepressten und raffinierten Ölen derselben Sorte jedoch nahezu identisch. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/speiseoele-welche-eignen-sich-fuer-was-38811. Hier erfahren Sie auch, welche Öle für welchen Zweck gut geeignet sind und wie sie gelagert werden können.
Bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren kommt es nicht nur auf die einzelnen Gehalte an. Entscheidend ist vielmehr das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren. In unserer Nahrung sollte es zwischen 1:1 und 5:1 liegen. Bei Olivenöl liegt das Verhältnis deutlich darüber. Zum Vergleich: Rapsöl enthält mehr Alpha-Linolensäure, dadurch liegt das Verhältnis unter 3:1 und somit im optimalen Bereich.
Den Hauptbestandteil mit 55 bis 83 % macht beim Olivenöl die Ölsäure aus. Diese einfach ungesättigte Fettsäure kann einen günstigen Effekt auf den Cholesterinspiegel haben. Mehr über die Bedeutung der unterschiedlichen Arten von Fettsäuren erfahren Sie hier: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/wie-viel-fett-am-tag-gehoert-zu-einer-gesunden-ernaehrung-40798