Omega-3-Eier enthalten deutlich mehr Omega-3-Fettsäuren als normale Eier. Erreicht wird dies meistens über Leinsamen im Futter der Legehennen. Leinsamen bzw. Leinöl sind reich an der megrfach ungesättigten Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA). Sie können beides natürlich auch ohne den Umweg über die Eier verzehren.
Die Eier von Hühnern aus Freilandhaltung enthalten generell mehr dieser ALA, als die von Hühnern aus Bodenhaltung. Das liegt daran, dass Hühner aus Freilandhaltung unter anderem alpha-Linolensäure-haltige Pflanzen fressen.
Mit der in einem Omega-3-Ei enthaltenen ALA kann im Körper etwa so viel Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) gebildet werden wie in ungefähr fünf Gramm fettreichem Fisch wie Lachs oder Makrele stecken (siehe auch unten "Weitere Informationen zu Omega-3-Fettsäuren").
Da uns die Verpackung der von Ihnen gekauften Eier nicht vorliegt, können wir nur vermuten, dass auf ihr die nährwertbezogene Angabe "Quelle von Omega-3-Fettsäuren“ zu finden ist. Diese darf nur für Lebensmittel verwendet werden, die „mindestens 0,3 g Alpha-Linolensäure pro 100 g und pro 100 kcal“ enthalten oder „zusammen mindestens 40 mg EPA und DHA pro 100 g und pro 100 kcal“. Die gleichen Regeln gelten für die Aufschrift „enthält“ oder „mit Omega-3-Fettsäuren“. Bei der Angabe „hoher Gehalt an Omega-3-Fettsäuren“ muss die doppelte Menge enthalten sein.
Der Tagesbedarf an ALA liegt bei 1,3 g . Allein über Omega-3-Eier diesen Bedarf decken zu wollen, ist eher ungünstig. Denn Eier enthalten auch nennenswerte Mengen Cholesterin und gesättigte Fettsäuren.
Weitere Informationen zu Omega-3-Fettsäuren:
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie verbessern die Fließeigenschaften des Blutes, hemmen die Blutgerinnung, wirken Blutdruck senkend, entzündungshemmend und beeinflussen den Triglycerid-Stoffwechsel positiv.
Zu den Omega-3-Fettsäuren zählt unter anderem die ALA, eine lebensnotwendige Fettsäure. ALA kann der Körper nicht selbst bilden. Sie muss über die Nahrung aufgenommen werden, beispielsweise über pflanzliche Öle wie Raps-, Walnuss- und Leinöl, Nüsse und grünes Blattgemüse (z.B. Feldsalat).
EPA und DHA sind ebenfalls wichtige Omega-3-Fettsäuren. Sie können im Körper, außer bei Säuglingen, aus ALA hergestellt werden. Eine gute Nahrungsquelle für EPA und DHA ist fettreicher Meeresfisch wie zum Beispiel Makrele, Hering, Thunfisch oder Lachs.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 0,5 Prozent Omega-3-Fettsäuren (ALA) bezogen auf die tägliche Kalorienaufnahme. Das entspricht z.B. bei einem Erwachsenen, der 2400 Kilokalorien aufnimmt, etwa 1,3 Gramm ALA. Diese Menge ist schon in einem Esslöffel Rapsöl enthalten.
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Ich achte stark auf meine Ernährung. Daher nehme ich auch Nahrungsergänzungsmittel zu mir. Interessant, dass Omega-3-Fettsäuren auch in Eiern vorkommen.