Bei richtiger Lagerung können ausreichend getrocknete Pilze durchaus auch mehrere Jahre ohne merklichen Qualitätsverlust aufbewahrt werden. Wichtig für die Haltbarkeit ist, dass die Pilze in einem luftdicht verschlossenen Behälter gelagert sind. Sobald die Pilze Feuchtigkeit ziehen können, beginnen sie zu schimmeln. Ein dumpfer, muffiger Geruch ist ein deutliches Anzeichen dafür. Unbedenklich ist dagegen ein grauer Belag, der durch auskristallisierte Mineralstoffe entstehen kann.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat vor einigen Jahren bereits darauf hingewiesen, dass bei unhygienischer Verarbeitung Salmonellen in Trockenpilzen enthalten sein können. Um eine Gefährdung beim Verzehr auszuschließen, sollten die Pilze nach dem Einweichen daher mindestens 10 Minuten bei 80 Grad Celsius erhitzt werden. Eine zu starke Vermehrung von Keimen wird auch verhindert, wenn die Pilze nur kurze Zeit eingeweicht werden und nicht über Nacht in lauwarmem Wasser liegen.
Schreiben Sie einen Kommentar
Guten Tag,
ich habe Pfifferlinge im Dörrautomat getrocknet, bis sie steinhart waren. Nachdem ich sie in ein Schraubglas gegeben habe, sind sie nach kurzer Zeit weich und biegsam geworden. Sie fühlen sich überhaupt nicht mehr trocken an. Ist das normal oder bleiben die geörrten Pilzen auch im Schraubglas noch hart?
Antwort der Redaktion
Wichtig ist, dass die Pilze gut durchgetrocknet waren (Richtwert im Dörrautomat 5 Stunden bei 40 Grad). Das scheint bei Ihnen der Fall gewesen zu sein. Die Pilze müssen nach dem Dörren vollständig auskühlen, bevor man sie verpackt. Getrocknete Pilze müssen möglichst luftdicht aufbewahrt werden, damit sie keine Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnehmen. Ein dicht verschließbares Schraubglas ist dafür sehr gut geeignet. Getrocknete Pilze im Schraubglas fühlen sich in der Regel noch hart an. Ein wenig weicher können sie aber durchaus werden. Nur zu weich sollten sie nicht sein, da sonst die Gefahr von Schimmelbildung recht groß ist. Warum die Pilze bei Ihnen so weich geworden sind, können wir nicht beurteilen. Möglicherweise war doch noch etwas Restfeuchte in den Pilzen vorhanden. Wenn Sie unsicher sind, dann dörren Sie die Pilze am besten noch einmal nach.
ICH HABE NOCH HERBSTOMPE VON NOVEMBER 20.20 .HABE SIE ŪBER NACHT EIGEWEICHT. DANN KEKOCHT FŪR SOßE. SIE SIND bittre.ist das normal.oder sind sie nicht mehr gut ?? Wass kann ich machen. In voraus Danke.Heudi
Antwort der Redaktion:
Sie meinen vermutlich die Herbsttrompete. Bei dem Pilz schmeckt die untere Hälfte der Stielbasis leicht bitter. Eventuell haben Sie zuviel davon beim Abschneiden erwischt. Wenn die Pilze kein Geschmackserlebnis sind, ist Entsorgen wohl das Beste.
hallo, ich benutze meine von mir gesuchten und getrockneten Pilze, Steinpilze, Champignons und Pfifferlinge, noch nach Jahren. Jetzt habe ich einen Schwung zermahlen und verwende sie als Saucengewürz, köstlich. z.T. sind sie älter als 20 Jahre, noch niemand ist krank geworden. Aber die Verantwortung liegt natürlich bei mir! Heidi.
Herzlichen Dank - für Ihre tolle Arbeit. Bin begeistert. Grüsse Sie aus der Zentralschweiz (Perlen) und wünsche Ihnen und allen die uns "Besserwisser/innen" mit echtem Wissen zur Seite stehen, einen sonnigen geistreichen Dienstag. AR.
wie lange kann ich getrocknete Judasohren behalten ?
Antwort der Redaktion:
Für Judasohren gilt das Gleiche wie für andere getrocknete Pilze, so wie im Artikel beschrieben.
Kann ich getrocknete Pilze auch in einem Stoffbeutel aufbewahren?
Anmerkung der Redaktion:
Ein Stoffbeutel eignet sich nicht zur Lagerung von getrockneten Pilzen. Dieser kann Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und an die Pilze weitergeben. So besteht die Gefahr, dass die Pilze schimmeln. Getrocknete Pilze sollten luftdicht aufbewahrt werden.