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Rohe Kartoffelstärke - auch native Kartoffelstärke - ist solche unbehandelte Stärke, die Sie als Verbraucherin im Handel kaufen können. Stärke ist ein langkettiges Kohlenhydrat. Sie kommt natürlicherweise in Getreide wie Weizen oder Mais, in Kartoffeln oder bestimmten Wurzeln wie Maniok (Tapioka) vor. Unter Zugabe von Wasser verkleistert Stärke. Sie kann auf diese Weise als Verdickungsmittel von Speisen genutzt werden, etwa zur Herstellung von Puddings, Suppen und Soßen. Diese Quellwirkung entfalten klassische Speisestärken allerdings nur unter Hitzeeinwirkung. Beim Erhitzen auf 60 bis 70 Grad Celsius bildet sie einen durchsichtigen, mehr oder weniger dicken Brei, der beim Erkalten erstarrt (Stärkepudding).
Der Begriff "roh" oder "nativ" wird als Abgrenzung zu modifizierter Stärke genutzt.
Modifizierte Stärken hingegen sind in ihrer Struktur leicht verändert. Wenn man Stärke beispielsweise erhitzt und wieder trocknet, dann erhält man ein Produkt, das auch in kaltem Wasser löslich ist, die so genannte Quellstärke. Es gibt aber auch chemische oder enzymatische Verfahren, die dafür sorgen, dass Stärke gegenüber Hitze, Kälte oder Säuren stabiler ist. Mit modifizierter Stärke gebundene Lebensmittel lassen sich teils auch gut einfrieren und auftauen, was normalerweise bei Speisen, die mit Stärke gebunden sind, nicht möglich ist.
Sie können die Kartoffelstärke aus dem Supermarkt für das Rezept nutzen.