Was ist an Leinsamen so gesund und wie verwende ich sie am besten?

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Was ist an Leinsamen so gesund und wie verwende ich sie am besten?
Leinsamen in einer Schale.
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Leinsamen haben aufgrund ihrer Nährstoffe, wie Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe, Eiweiß und Magnesium, einige positive, ernährungsphysiologische Effekte für unseren Körper.

  • Die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei.
  • Magnesium trägt zur gesunden Muskel-, Knochen-, Nervenfunktion und Zellteilung bei.
     

Nährwerte von Leinsamen:
Nährwerte pro 100 g: 500 kcal, 40 g Fett, 4 g gesättigte Fettsäuren, 29 g KH, 27 g Ballaststoffe, 22 g Eiweiß.
Wichtige Fettsäuren:

  • Ölsäure (Omega-9)
  • Linolsäure (Omega-6  -> essentielle Fettsäure)
  • Linolensäure (Omega-3, ca. 20 g Alpha-Linolensäure in Leinsamen -> essentielle Fettsäuren)

100 g Leinsamen enthalten ca. 350 mg Magnesium (Tagesbedarf ca. 300-400 mg)

Empfehlung des BfR:
Empfohlene Verzehrmenge für Leinsamen pro Tag sind nicht mehr als 20 g, ca. 2 EL, da Leinsamen Blausäure und viel Cadmium enthalten können.

Einnahme und Anwendung:

Da die Schale von Leinsamen viele Schleimstoffe enthält, sollten Leinsamen und Arzneimittel in einem zeitlichen Abstand von mind. 2-3 Stunden zu sich genommen werden. Denn durch den gebildeten Schleim wird die Aufnahme von Medikamenten und Arzneimitteln über die Darmwand behindert.
Trotzdem sind diese Schleimstoffe gut für unsere Verdauung, weil sie das Volumen des Darminhalts vergrößern, die Verdauung anregen und die Passagezeit im Darm verlängern. Leinsamen sind deswegen ein gutes Quellmittel.

Aufgrund des hohen Ballaststoff- und Schleimstoffgehaltes sollten Leinsamen immer mit reichlich Flüssigkeit zu sich genommen werden, da es sonst zum Verkleben des Darms und zu Verstopfungen führen kann (mind. 100 ml Wasser pro EL Leinsamen).

Leinsamen sollten vor dem Verzehr am besten geschrotet werden oder über mehrere Stunden in ausreichend Wasser quellen, damit die Nährstoffe besser im Körper aufgenommen werden können.

Beim Kauf möglichst auf Bio-Qualität und Regionalität achten, um chemisch-synthetische Pestizide im Anbau sowie lange Transportwege zu vermeiden.
Leinsamen werden anders als beispielsweise Chiasamen auch in Deutschland oder dessen Nachbarländern angebaut.

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