Bei dem Label mit einem Frosch handelt es sich um das Siegel der Organisation „Rainforest Alliance“. Sie wurde 1987 gegründet und das Siegel wird schon seit vielen Jahren vergeben. Es ist auf Teesorten, aber beispielsweise auch auf Bananen, Kakao oder Kaffee zu finden.
Rainforest Alliance ist eine unabhängige Umweltorganisation, die sich für ökologische und soziale Verbesserungen beim Anbau, bei der Verarbeitung und dem Handel von bestimmten Lebensmitteln einsetzt – zum Beispiel durch faire Arbeitsbedingungen oder mit Strategien gegen die Abholzung des Regenwaldes (= „Rainforest“).
Das Siegel besagt nicht, dass den Lebensmitteln irgendwelche Zusätze zugesetzt werden dürfen, die nicht deklariert werden müssen! Auch werden keine mRNA Impfstoffe zugesetzt! Sie brauchen also keine Angst zu haben.
Was man aber wissen sollte:
Das Label darf bereits auf Lebensmitteln verwendet werden, wenn sie lediglich 30 Prozent zertifizierte Zutaten enthalten. Bei einem Anteil von 30 bis 90 Prozent muss der prozentuale Anteil zertifizierter Zutaten auf dem Lebensmittel vermerkt sein. Bei Lebensmitteln mit 90 Prozent und mehr zertifizierten Zutaten entfällt diese prozentuale Angabe. Bei Monoprodukten wie Kaffee ist das Ziel "90 Prozent Zertifizierung" im Produkt zu erreichen. Es sind Übergangsfristen erlaubt. Der Anteil des zertifizierten Lebensmittels muss um mindestens 15% jährlich steigen.
Unter den Nachhaltigkeitssiegeln ist Rainforest Alliance das Siegel mit den geringsten Anforderungen.
Weiterführende Informationen:
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Das ist aber komisch, ich habe Bananen gekauft und die waren nach 2 Tagen außen schon schwarz. Das war noch nie der Fall. Ich werde auf keinen Fall noch einmal so etwas kaufen.
Anmerkung der Redaktion
Bitte prüfen Sie nochmal, ob Sie die Bananen ausnahmsweise neben Obst gelagert haben, die das Reifegas Ethylen abgeben. Das ist beispielsweise bei Äpfeln der Fall. Neben solchem Obst werden Obstsorten wie Bananen schneller reif.
Es kann auch andere Ursachen geben, warum die Bananen schneller braun geworden sind. Vielleicht lagen sie im Supermarkt bereits länger oder während des Transports wurden die Temperaturen nicht richtig eingehalten. Sicher hat die Braunfärbung nichts mit dem Siegel zu tun.
Leider ist es heute so, dass man niemanden mehr insbesondere der Lebensmittelindustrie glauben, geschweige, vertrauen kann!!
Wahrscheinlich mischen die zu den ohnehin beigemischtem chemischen Dreck, auch Insekten rein. Frosch hin oder her. Gesunde Ernährung findet man in der EU vor allem in der BRD ohnehin nicht mehr.
Anmerkung der Redaktion:
So möchten wir Ihren Kommentar nicht stehen lassen. Alle Zutaten und Zusatzstoffe von Lebensmitteln werden auf der Verpackung gekennzeichnet. Dazu gehören auch Insekten. Insektenmehle werden nicht einfach Lebensmitteln untergemischt. Jeder hat also die Wahl für welche Lebensmittel er sich entscheidet.
Weitere Informationen zum Thema Insekten als Lebensmittel finden Sie hier: Insekten als Lebensmittel - diese sind zugelassen
Ich frage mich, warum ist beim Tee von Teekanne das Froschsiegel drauf, aber beim Bio Tee von Teekanne nicht. Ich glaube auch da stimmt was nicht mit dem Froschsiegel.
Anmerkung der Redaktion:
Der Kriterienkatalog für die beiden Siegel Rainforest Alliance und Bio-Siegel unterscheiden sich. Ein Tee mit Bio-Siegel stammt aus ökologischem Anbau, bei dem synthetische Pflanzenschutzmittel nicht zugelassen sind. Rainforest Alliance unterstützt den ökologischen Anbau in den Gebieten, lässt aber z.B. einige Pflanzenschutzmittel zu, die unter dem Bio-Siegel verboten sind.
Der Fokus dieses Siegels liegt mehr auf dem Schutz der Wälder und sensibler Ökosysteme und der Stärkung der Rechte indigener Gemeinden und der Schaffung langfristiger Perspektiven für Erzeuger vor Ort (https://www.rainforest-alliance.org/de/einblicke/warum-bio-nicht-gleich…).
Hallo, wieviel Pestizide sind in Rainforest Alliance vorhanden?
Die verwenden doch viele Spritzmittel?
Antwort der Redaktion:
Hierzu liegen uns keine konkreten Informationen vor. Bei Produkten von Rainforest Alliance, die nach Europa eingeführt werden, müssen, wie bei allen anderen Lebensmitteln auch, die europäischen gesetzlichen Vorgaben zum Pestizideinsatz und deren Grenzwerte eingehalten werden. Rainforest Alliance schreibt auf seiner Webseite, dass sie den integrierten Pflanzenschutz vorantreiben und Kleinbauern schulen. Was das genau heißt, müssten Sie bei Rainforest Alliance selbst erfragen.
Der Frosch ist angeblich der giftigste Frosch auf dem Planten, warum ist als Siegel auf der Verpackung.
Anmerkung der Redaktion:
Meinen Sie, warum sich die Organisation für den Frosch in dem Siegel entschieden hat? Das können wir Ihnen nicht beantworten. Da müssten Sie bei der Rainforest Allianz direkt nachfragen.
Mehr Inhalte zum Siegel und zum Zertifizierungsprogramm finden Sie hier.
Auf Label online finden Sie eine gute Zusammenfassung über die Inhalte des Siegels.
Stimmt es, dass die Rainforest Alliance, Unterstützung auch darin besteht, dass mit zumindest teilweise Düngemitteln bezahlt oder unterstützt wird, die in Deutschland und /oderEuropa verboten sind?
wenn ja, mit welchen? Ist Atracin dabei?
Besteht die Unterstützung der Wälder darin, dass z.B. Kaffebäume abgeholzt und außerhalb in Plantagen angebaut werden, in denen dann Düngemittel notwendig sind?
Welche Art von Düngemitteln sind zwar in Deutschland oder Europa verboten, dürfen aber weiterhin (wo und durch wen) hergestellt und werden?
Wie wird die Einfuhr von Lebensmitteln und Verbrauchsartikeln, die dann mit solchen, auch geringen Mengen, kontaminiert sind, überprüft.
Wie streng ist diesbezüglich. das DLG Siegel.
Was darf in Bananen die mit „FROSCH“ und DLG Siegel ausgezeichnet sind, sein!?
Vielen Dank für die entsprechenden Informationen.
Anmerkung der Redaktion
Die Rainforest Alliance wurde 1987 von einem Umweltaktivisten Daniel Katz gegründet, mit dem Ziel, den Regenwald zu schützen und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Der Fokus der Rainforest Alliance liegt auf nachhaltigen und umweltfreundlichen Praktiken, die die Bodengesundheit fördern und den Einsatz von chemischen Düngemitteln minimieren. Die Organisation bezahlt keine Dünge- oder Pflanzenschutzmittel, sondern zertifiziert die Erfüllung festgelegter sozialer und ökologischer Anforderungen. Der Verbraucherzentrale liegen keine Hinweise vor, dass die Rainforest Alliance Düngemittel unterstützt oder finanziert, die in der EU verboten sind. Atrazin ist ein Herbizid, kein Düngemittel. Der Einsatz von Atrazin ist bei der Rainforest Alliance laut Richtlinien nicht erlaubt. Allerdings ist der Einsatz von Atrazin zwar in der EU verboten, aber in einigen anderen Ländern weiterhin erlaubt.
Die Unterstützung der Wälder durch die Rainforest Alliance zielt darauf ab, Entwaldung zu verhindern und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Es gibt keine Prämien für das Abholzen von bestehenden Kaffeebäumen. Im Gegenteil, es gibt Projekte zur Förderung von Agroforstsystemen, also der Kultivierung von Kaffee und anderen Früchten im oder mit Wald. Die Rainforest Alliance-Zertifizierung neuer Plantagen erfolgt nach festgelegten Richtlinien.
In der Europäischen Union sind bestimmte Pestizide und Düngemittel aufgrund ihrer Gefährlichkeit für Mensch und Umwelt verboten, aber nicht alle in der EU verbotenen Pestizide sind weltweit verboten. Teilweise ist nur der Einsatz in der EU verboten, nicht aber die Herstellung und der Export. Es gibt weiterhin Länder mit weniger strengen Vorschriften. Daher wird die Einfuhr von Lebensmitteln in die EU streng kontrolliert, um sicherzustellen, dass sie den festgelegten Höchstgehalten für Pestizidrückstände entsprechen. Diese Kontrollen führen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) durch, die Zollverwaltung, Landesbehörden, Importeure und der Lebensmitteleinzelhandel selbst. Diese Kontrollmechanismen umfassen Stichprobenkontrollen an EU-Grenzen, nationale Überwachungsprogramme und regelmäßige Berichterstattung über die gefundenen Rückstände in Lebensmitteln. Diese umfangreichen Maßnahmen gewährleisten die Sicherheit für Verbraucher:innen.
Das DLG-Siegel wird von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) vergeben und bewertet hauptsächlich sensorische Eigenschaften von Lebensmitteln. Es trifft keine Aussagen über die Einhaltung von Pestizidrückstandshöchstgehalte. Verbraucher:innen, die besonderen Wert auf Pestizidrückstände legen, sollten auf andere Zertifizierungen oder Bio-Siegel achten.
Bananen, die sowohl das Rainforest Alliance-Siegel als auch das DLG-Siegel tragen, unterliegen spezifischen Standards und Prüfungen. Dennoch bedeuten die Siegel nicht zwangsläufig, dass die Produkte frei von Rückständen sind. Daher ist es ratsam, bei besonderem Wert auf den Verzicht von Pestiziden zusätzlich auf Bio-Zertifizierungen zu achten.