Ein Händler kann frei entscheiden, welche Produkte er in seinem Sortiment anbieten möchte und welche nicht. So verbleiben auf Dauer nur die Produkte im Warenangebot, die häufiger verkauft werden. Und da im Einzelhandel vorrangig nur von Privatpersonen eingekauft wird, so sind die Verpackungseinheiten an entsprechende Portionsmengen für den privaten Bedarf angepasst. Das Warenangebot ergibt sich also zwangsläufig aus dem Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage. Beispielsweise beinhaltet eine Packung Sahnesteif die passende Menge für einen Becher Sahne, eine Packung Backpulver entsprechen einem gehäuften Esslöffel, oder ein Päckchen Trockenhefe entspricht einem halben Würfel frischer Hefe, also genau die exakte Menge, wie es in vielen Rezepten benötigt wird.
Außerdem rentiert es sich für den Hersteller mehr, wenn die Produkte in kleinere Verpackungseinheiten abgefüllt werden, denn häufig steigt bei kleinerer Verpackungsgröße der Grundpreis des Produkts.
Im Großhandel sollten die genannten Backzutaten auch in größeren Gebinden zu finden sein.
Dass es Backzutaten in den USA im Supermarkt in größeren Verpackungen gibt, ist nicht verwunderlich, da dort viele Produktkategorien in übergroßen Verpackungen im Vergleich zu Deutschland zu finden sind. Die Gründe dafür können beispielsweise der amerikanische Lebensstil und die Kultur des Großeinkaufes sein.