Getrocknete Kräuter und Früchte können in manchen Fällen Bakterien, Hefen oder auch Schimmelpilze enthalten.
Vereinzelt kann es sich dabei auch um krankheitserregende Keime, wie beispielsweise Salmonellen oder EHEC (Enterohämorrhagischer Escherichia coli) handeln.
Durch ausreichendes Erhitzen können solche Keime mit Sicherheit abgetötet werden. Daher sollten Kräuter- und Früchtetees in jedem Fall mit kochendem Wasser zubereitet werden.
Bei zu niedriger Temperatur des Wassers könnten keimbelastete Kräuter- oder Früchtetees für Säuglinge, kleine Kinder und Kranke zu einem Gesundheitsrisiko werden.
Aus diesem Grund schreiben immer mehr Hersteller diesen Hinweis auf ihre Verpackung.
Mit der Qualität der Tees hat der Hinweis jedoch nichts zu tun. Er ist auf günstigen und teuren Produkten zu finden und gilt für offenen Tee und Teebeutel.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt zudem, Käutertees nicht über mehrere Stunden stehen zu lassen. Mit dem kochenden Wasser werden zwar die Keime wirksam abgetötet, möglicherweise ebenfalls enthaltene Sporen können solche Temperaturen jedoch überstehen und im warmen Wasser auskeimen.