Sojabohnen und Puffbohnen sind roh nicht zum Verzehr geeignet. Sie enthalten Lektine. Das sind Proteine, die schon in minimalen Dosen für den Menschen gesundheutsschädlich sind. Erst durch hohe Temperaturen werden Lektine zerstört und stellen somit keine Gefahr mehr da. Eine Kochzeit von zehn bis 15 Minuten sollte unbedingt eingehalten werden. Schonende Garmethoden wie sanftes Dünsten oder Dämpfen eignet sich nicht für Bohnen.
Bereits der Verzehr von wenigen rohen Bohnen kann zu Beschwerden führen. Je nach aufgenommener Menge äußern sich die Symptome in Form von leichten Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu blutigen Durchfällen, Fieber, Krampfanfällen und Schockzuständen. Die Beschwerden treten in der Regel nach zwei bis drei Stunden auf. Kinder sind wegen ihres geringeren Körpergewichts besonders gefährdet. Besonders wenn Sie Bohnen im eigenen Garten anbauen, sollten Sie Ihre Kinder auf die Gefahr hinweisen. Sollte es zu einem Vergiftungsfall gekommen sein, holen Sie schnellstens ärztlichen Rat ein, gegebenenfalls über die Giftnotrufzentrale.
Bohnen aus dem Glas oder aus Konservendosen wurden bereits ausreichend erhitzt. Anders bei tiefgekühlten Bohnen, diese wurden nur blanchiert und sollten dann auch ausreichend erhitzt werden.
Ausreichend erhitzt sind Hülsenfrüchte gut bekömmlich und enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe.