Im Handel sind zwei verschiedene Backmatten zu finden:
- Silikon-Backmatten
- Teflonbeschichtete Glasfasermatten
Beide Arten punkten mit Langlebigkeit im Vergleich zu beschichtetem Papier. Das Einfetten kann auch hier entfallen.
Backmatten aus Silikon: Sie bestehen aus Silicium, Sauerstoff und Kohlenwasserstoffen. Aus Silikon können Chemikalien ins Lebensmittel übergehen, auch solche, die als besonders besorgniserregende Schadstoffe eingestuft wurden. Spezifische Grenzwerte und Regelungen für Silikon fehlen bisher.
Das Risiko lässt sich verringern, wenn bestimmte Hinweise vor und bei der Verwendung beachtet werden:
Silikon sollte niemals über 200° C erhitzt werden, auch wenn der Hersteller höhere Verwendungstemperaturen angibt.
Vor der ersten Verwendung sollten Sie die Silikonmatte für etwa eine Stunde bei 200 Grad Celsius in den Backofen legen. Sorgen Sie dabei für gute Belüftung. Spülen Sie die Backmatte nach dem Ausheizen noch einmal.
Auffällig riechende Silikonmatten sollten Sie sofort reklamieren und nicht erst ausheizen.
Kaufen Sie Markenware. Bei minderwertiger Verarbeitung können vermehrt flüchtige organische Bestandteile freigesetzt werden, insbesondere bei billiger Importware aus Fernost.
Eine andere Variante von Dauerbackfolien sind Glasfasermatten, die mit Teflon (PTFE) beschichtet sind.
Spülen Sie sie vor der ersten Benutzung gründlich. Eine Zersetzung in giftige Gase erfolgt laut Bundesinstitut für Risikobewertung bei über 360 °C. Die üblichen Backtemperaturen liegen weit darunter. Es gibt die Matten in verschiedenen Farben und Stärken. Nicht zu dicke Backmatten können in der Regel problemlos mit einer Schere zurechtgeschnitten werden. Dunkle Matten bräunen besser als helle Farben. Dickere Matten sind teurer, dafür aber auch robuster und langlebiger. Auch die Nutzungseigenschaft verbessert sich, da sie sehr plan aufliegen. Die Reinigung ist sehr einfach.
Nachteile
Achten Sie darauf Dauerbackfolien nicht mit Messerschnitten zu beschädigen. Wenn die Dauerbackfolie nach Jahren erste Risse bekommt oder gar bricht, muss sie über den Restmüll entsorgt werden.
Bei der Müllentsorgung fallen problematische Verbrennungsprodukte an. Die Herstellung von PTFE hat in der Vergangenheit zur Belastung von Böden und Wasser mit extrem langlebigen, gesundheitsschädigenden Organofluorverbindungen wie PFOA (Perfluoroktansäure) geführt.
Es geht auch ohne
Backpapier und -matten sind häufig gar nicht nötig. Makronen oder Lebkuchen etwa backt man auf dünnen Oblaten. Diese sorgen dafür, dass die Plätzchen nicht auf dem Backblech festkleben. Zudem gibt es spezielle Backbleche mit Antihaftbeschichtung oder aus hitzebeständigem Glas zu kaufen. Auch das altbewährte Einfetten des Backblechs erfüllt denselben Zweck.