Was kann ich mit den Kürbiskernen machen, wenn ich sie nicht aussäen soll?
Zunächst einmal ist es wichtig zu unterscheiden, ob die Kürbisse generell zum Verzehr geeignet sind. Kürbisse werden unterschieden in Speisekürbisse und Zierkürbisse. Nur Speisekürbisse sollten verzehrt werden. Dabei handelt es sich um spezielle Sorten, bei denen die Bitterstoffe, die sogenannten Cucurbitacine, herausgezüchtet wurden. Bei Zierkürbissen ist dies nicht der Fall. Hier drohen Übelkeit, Magenkrämpfe, Erbrechen, Durchfall und Schleimhautreizungen. Werden größere Mengen verzehrt, kann es sogar aufgrund von Kreislaufversagen zum Tod kommen. Besonders gefährdet sind Kinder sowie alte und kranke Menschen.
Da es im Garten zu Rückkreuzungen kommen kann, ist bei Kürbissen, die von selbst wieder im Garten wachsen, Vorsicht geboten.
Falls Sie die Kürbisse dennoch verarbeiten möchten, können Sie zuvor ein kleines Stück roh probieren. Ist dieses Stück bitter, spucken sie es bitte aus und verzehren den Kürbis und auch die Kürbiskerne nicht. Die Bitterstoffe können leider auch durch Kochen nicht zerstört werden, weshalb bittere Kürbisse leider entsorgt werden müssen. Dies gilt auch für Zucchini.
Kürbiskerne können verwendet werden, indem sie nach dem Entfernen vom Fruchtfleisch geschält und in einer Pfanne ohne Öl angeröstet werden. Das Schälen geht am einfachsten mit einer Schere oder einem scharfen Messer, mit dem die Spitze abgeschnitten und der Kern aufgebrochen wird. Anschließend können die dunklen Kerne herausgelöst und direkt oder geröstet gegessen werden. Sie eignen sich als leckerer Snack, als Topping für Salate und Suppen, als Kuchenzutat oder auch als Grundlage für ein leckeres Kürbiskernpesto. Wenn sie länger gelagert werden sollen, empfiehlt es sich, sie durch anrösten etwas zu trocknen. Nach dem Auskühlen können sie in einem luftdicht verschlossenen Behälter, der an einem kühleren Ort steht, für mehrere Wochen gelagert werden.
Zum Weiterlesen: