Essig ist ein sauer schmeckendes Würz- und Konservierungsmittel. Bei der Entstehung von Essig verwandeln Essigbakterien immer Alkohol (zum Beispiel Wein oder Sherry) mithilfe von Sauerstoff in Essigsäure und Wasser.
Aufgrund von natürlichen Gärungsprozessen finden sich geringe Mengen Alkohol, in der Regel unter 1 Volumenprozent, in manchen Lebensmitteln, ohne dass sich dies geschmacklich besonders bemerkbar macht oder deklariert werden müsste. In Essig sind das etwa 0,2 – 1,5 Vol %.
Für Essigsorten wie "Himbeeressig" oder "Apfelessig" ist vorgeschrieben, woraus sie hergestellt werden dürfen. Für Apfelessig werden Äpfel zu Apfelwein gekeltert. Dieser wird dann unter Zusatz von Essigsäurebakterien zu Apfelessig fermentiert. Himbeeressig enthält als Grundlage häufig Weinessig mit einem Auszug von Himbeeren oder wird direkt aus vergorenen Himbeeren, bzw. vergorenem Himbeersaft hergestellt.
Balsamico-Essig (Aceto Balsamico Tradizionale) besteht aus dem dick eingekochten Traubenmost der Trebbiano-Traube und reift mindestens zwölf Jahre in Holzfässern, zum Beispiel Eichen-, Eschen-, Kastanienfässer. Dann hat er eine süß-säuerliche Würze, die an alten schweren Wein erinnert. Preiswerter ist der industriell hergestellte Aceto Balsamico.
Eine geringe Menge Essig in einer Salatsauce aufzunehmen ist für Kinder unbedenklich. Zumal Essig in der Regel nicht in großen Mengen verspeist wird - und wohl auch nicht verspeist werden kann, weil es wegen der Säure wahrscheinlich zu starker Übelkeit führen würde.
Als Alternative zu Essig bietet sich je nach Verwendung z.B. Zitronensaft, Orangensaft oder Rhabarbersaft an.