Kefirknollen sind grundsätzlich durchaus essbar. Je nachdem wie sorgfältig jemand seine Kefirknollen bei der Zubereitung des Kefirs abseiht, gelangen größere oder kleinere Knollen ohnehin in den Kefir. Diese machen sich dann als festere aber dennoch schleimige Klümpchen bemerkbar. Auch geschmacklich dürften die Knollen nicht für jedermann ein Highlight sein.
Man sollte bedenken, dass man mit den Kefirknollen ein Vielfaches an Bakterien und Hefen aufnimmt, als man bei dem Verzehr eines reinen Kefirs aufnehmen würde. Empfindliche Menschen könnten dann beispielsweise mit Durchfall reagieren.
Unser Fazit:
Kefirknollen sind essbar. Wir würden aber nicht empfehlen sie in größerer Menge zu verzehren.
Hintergrund:
Kefirknollen, auch Kefirkörner oder Kefirpilz genannt, werden für die Herstellung von Kefir benötigt.
Sie haben eine gummiartige Konsistenz und bestehen aus Bakterien, Hefen, Eiweißen, Fetten und Mehrfachzuckern.
Der in der Milch enthaltene Milchzucker wird durch die Kefirknollen zu Kohlensäure und etwas Alkohol umgebaut, was dem Kefir seinen prickelnden Geschmack verleiht.
"Kefir mild", den wir üblicherweise im Supermarkt bekommen, wird nicht wie Kefir mit Kefirknollen hergestellt, sondern mit Bakterienkulturen ohne Hefepilze. Dadurch entsteht keine Kohlensäure und kein Alkohol und der Geschmack bleibt immer gleich.
Neben Milchkefir gibt es noch den Wasserkefir, der auf der Vergärung von Zucker in wässriger Lösung basiert.