Es gibt tatsächlich Manuka-Honig, der eine Pharma-Zulassungsnummer (PZN) hat und über die Apotheke bezogen werden kann. Bei der Rezeptausstellung ist zu unterscheiden zwischen „Kassenrezept“ und Privatrezept.
Auf „Kassenrezept“ Manuka-Honig zu bekommen, ist nicht möglich. Der Arzt kann zwar ein Privatrezept ausstellen, hier müssen Sie dann aber den Preis des Produktes bezahlen. Verbraucher:innen mit einer privaten Krankenversicherung können dann versuchen, das Rezept dort einzureichen. Eine gesetzliche Krankenversicherung müsste vorab die Genehmigung zur Kostenerstattung erteilen, was aber in der Regel nicht stattfindet.
In der Apotheke oder im medizinischen Fachhandel gibt es Manuka-Honig für medizinische Zwecke. Er erfüllt spezielle Sicherheitsanforderungen: So wird medizinischer Honig vor der Anwendung verarbeitet, sterilisiert und haltbar gemacht. „Normaler Manuka-Honig“ sowie "normaler" Honig sollten aufgrund möglicher Keimbelastungen keinesfalls z.B. auf Wunden aufgebracht werden. Wir empfehlen Ihnen deshalb, je nach Verwendungswunsch, auch mit Ihrem Arzt Rücksprache zu halten.
Beim Einkauf können Sie weiterhin darauf achten, ob der Anbieter Mitglied im neuseeländischen Brancheverband der „Unique Manuka Factor Honey Association“ oder der „Australian Manuka Honey Association“ ist. Diese Honige werden auf Reinheit geprüft und zertifiziert. Ein verlässliches Siegel für echten Manuka-Honig gibt es derzeit nicht. Aufgrund des hohen Preises und der begrenzten Verfügbarkeit gibt es leider viele Fälschungen auf dem Markt.
Bei Interesse erfahren Sie mehr dazu unter dem Beitrag Was ist Manuka-Honig?