Eine Liste von Trans-Fettsäuren existiert unseres Wissens nach nicht.
Dies liegt daran, dass es zwar Lebensmittel gibt, die bekanntermaßen eine höhere Menge an Trans-Fettsäuren aufweisen, der Gehalt aber je nach Produkt schwankt, abhängig von der Verwendung der jeweiligen Fette und der technologischen Prozesse.
Sie können sich bei der Wahl der Lebensmittel an Folgendem orientieren:
- In der Zutatenliste verpackter Lebensmittel muss mittlerweile der Name des verwendeten Öls genannt werden (Rapsöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl etc.). Wird das Öl für die Verarbeitung gehärtet, muss dies in der Zutatenliste angegeben werden durch die Bezeichnung „x-Öl, zum Teil gehärtet“. Dies weist auf ein Vorkommen von Trans-Fettsäuren hin.
- Die Fette von Fettgebäcken (salzig und süß, wie z.B. Blätterteiggebäck, Mürbeteiggebäck), Brotaufstrichen und frittierte Speisen können Trans-Fettsäuren enthalten.
- Das Fett der Milch sowie das Fett im Fleisch mancher Tierarten (Rind, Schaf, Hammel, Ziege) besteht natürlicherweise aus einem Teil Trans-Fettsäuren. Die Zusammensetzung und der Gehalt sind schwankend, je nach Fütterung und Haltungsbedingungen der Tiere.
Trans-Fettsäuren wirken sich negativ auf den Fettstoffwechsel aus. Daher gilt in Deutschland die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die Aufnahme an trans-Fettsäuren auf 1 Prozent der täglichen Energieaufnahme zu beschränken.
Seit April 2021 dürfen Lebensmittel in der EU nur noch 2 g Trans-Fettsäuren pro 100 g Lebensmittel aufweisen. Die Hersteller sind gefordert, geeignete technologische Maßnahmen hierfür zu finden. Beachten Sie die Zutatenlisten, teilweise wird bereits ganz auf gehärtete oder teilgehärtete Fette verzichtet.
Wenn Sie in Ihren Speiseplan möglichst wenig Fettgebäck aus industrieller Herstellung (süß wie herzhaft) und selten Frittiertes einbauen, sowie fettarme Milch- und Fleisch(produkte) bevorzugen, ernähren Sie sich automatisch mit wenig Trans-Fettsäuren und zudem gesund entsprechend der 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Mehr Informationen finden Sie auch hier:
- Transfette in Lebensmitteln
- Trans-Fettsäuren und ihr Einfluss auf die Gesundheit (die Publikation stammt aus 2016 und enthält nicht die aktuelle Gesetzgebung zum Höchstwert von Trans-Fettsäuren sowie zur Fettkennzeichnung).