Während des Wachstums reichert Spinat Nitrat an und zählt damit zu den nitratreichen Gemüsesorten. Nitrat an sich ist unbedenklich, jedoch wandeln Bakterien es bei warmen Temperaturen in das schädliche Nitrit um. Nitrit kann im Körper den Sauerstofftransport behindern. Während man zu Zeiten, als es noch keine Kühlschränke gab, tatsächlich nach mehrmaligem Aufwärmen Angst vor einer Nitritvergiftung haben musste, ist diese Sorge heute weitgehend unbegründet.
Wenn Sie einige grundsätzliche Regelungen der Küchenhygiene beachten, kann Spinat am nächsten Tag maximal einmal aufgewärmt werden:
- Gekochte Spinatreste sollten in saubere Gefäße gefüllt, zügig abgekühlt und anschließend abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt oder eingefroren werden. Keime aus der Luft können so kaum eindringen.
- Übrig gebliebene Lebensmittel sollten grundsätzlich nicht stundenlang ungekühlt herumstehen oder bei niedrigeren Temperaturen warmgehalten werden. Soll ein Gericht später oder am nächsten Tag erneut serviert werden, sollte es gekühlt und dann komplett neu erhitzt werden. Dazu die Speise auf mindestens 70 Grad erhitzen und mehrere Minuten lang auf der hohen Temperatur halten.
Dies gilt auch in der Schwangerschaft. Lediglich Säuglinge und Kleinkinder sollten keinen aufgewärmten Spinat essen, weil ihnen ein Enzym fehlt, das die Wirkung von möglichen geringen Mengen von Nitrit, die Erwachsene vertragen, neutralisiert.
In unserem Artikel Hygiene in der Küche: Lebensmittel sicher zubereiten finden Sie weitere Tipps.