Bio-Ingwer aus China, der nach Europa eingeführt wird, muss wie alle Biolebensmittel nach den Richtlinien der EG-Bio-Verordnung produziert sein.
Untersuchungen des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsichersicherheit (LAVES) haben in ihren letzten Untersuchungen festgestellt, dass 77 % der Proben frei von Rückständen waren. Darunter fielen auch alle Proben von Bio-Ingwer. Rückstandshöchstmengen wurden gar nicht überschritten. Das zeigt, dass frischer Ingwer zu den Lebensmitteln zählen, die wenig mit Pflanzenschutzmittelrückständen belastet sind.
Ingwer wird hauptsächlich aus Peru und China nach Deutschland importiert, wobei sich Peru auf den Anbau von Bio-Ingwer spezialisiert hat. Die Bio-Verordnung enthält Vorschriften zu den Anbaumethoden und zur Verarbeitung. Die Länge der Transportwege wird nicht berücksichtigt. Verbraucher, die aus ökologischen Gründen Lebensmittel mit weiten Anfahrtswegen meiden, müssen auch bei Bio-Lebensmitteln auf die Herkunftsangabe achten. Sie ist bei den meisten frischen Obst- und Gemüsesorten vorgeschrieben.
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Guten Tag,warum gibt es seit 3/ 4 Monate keinen Ingwer aus China mehr ? Der war schön groß und nicht so ein kleines Gelumpe , den man nicht schälen kann. EDEKA — Globus — Penni — Rewe Gruß Alfred
Anmerkung der Redaktion:
Die Ernte des Ingwers in China beginnt je nach Witterung im Oktober oder November. Anschließend müssen die Knollen 4-6 Wochen, meist unterirdisch, gelagert werden. Erst dann werden sie nach Europa transportiert. Dies geschieht in der Regel mit dem Schiff, was wiederum etwa 4 Wochen dauert. Es kann also sein, dass die Vorräte an chinesischem Ingwer bei uns mittlerweile aufgebraucht sind.
Wenn Sie sich für Ingwer aus biologischem Anbau entscheiden, dann müssten Sie diesen auch nicht unbedingt schälen. Gut gewaschen können Sie ihn mit der Schale verwenden.
Es handelt sich hier ausschließlich um einen Gedankengang. Dessen korrekten Hintergründe sind deshalb zweitrangig und Belehrungen nicht nötig: Da weite Transporte weder CO₂ neutral, noch anderweitig ökologisch sinnvoll sind, sollte bei Lebensmitteln der Globalismus gar nicht existieren. Die armen Länder hätten zwar (wie immer) finanzielle Nachteile, wenn sie nicht exportieren könnten, aber der Planet würde es danken.
Zudem würde Geld, das nicht außer Landes gezahlt werden muß, den hiesigen Landwirten und Lebensmittelkultivierern zugute kommen. Wir kaufen im Ausland Lebensmittel ein, während wir hier unsere Ernten wegen Überschusses vernichten. Wenn ich keinen hiesigen Ingwer (oder andere Produkte aller Art) aus Deutschland nicht bekomme, kaufe ich auch keinen ausländischen Ersatz.
Und letztlich vertraue ich internationalen Gesundheitskontrollorganen nicht, auch wenn man mir immer wieder sagt, die hiesigen seien oft nicht besser.
Ich bevorzuge Bio-Ingwer aus Peru.
Er ist intensiver und weniger "wässrig", als der große chin. Ingwer.
Eine hoffentlich positive Anregung wäre, frischen Ingwer mit Bürste und Wasser zu reinigen und dann grundsätzlich zu reiben, statt in Scheiben zu schneiden...das ist wesentlich effektiver, auch in Bezug auf Lebensmittel -Verschwendung.
Durch ein Sieb gegossen, könnte man den Ingwer noch als weniger scharfe Würze weiter verwenden...
Ich persönlich mische diese Reste ins Hundefutter.....auch Hunde profitieren davon!