Aus welchem Holz sollten Schneidebretter bestehen?

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Es gibt Holzschneidebrettchen aus den verschiedensten Holzarten zu kaufen. Ist Teakholz bedenklich? Beim Schnibbeln geht ja immer auch etwas Holz in die Speisen über. Olivenholzbrettchen schmecken z.B. bitter. Sollte man bestimmte Holzsorten meiden?
Holzbretter
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Für Schneidebretter eignen sich Harthölzer besonders gut, da sie langleblig sind und auch die Messerklinge schonen. In der Regel lösen sich beim Schneiden keine Holzfasern, die man mitessen würde. Auch muss man nicht bestimmte Hölzer meiden. Allerdings hat jedes Holz unterschiedlich ausgeprägte Eigenschaften, individuelles Aussehen und Herkunft.

Zu den heimischen Harthölzern, die gerne für Schneidebretter verwendet werden, zählen u.a. Eiche, Buche oder auch Nussbaum.

Sie besitzen einen hohen Gehalt an antimikrobiell wirkender Gerbsäure. Diese werden mit jedem Schnitt im Brett freigesetzt, sodass Keime wenig Chancen haben sich im Holz zu vermehren. Selbstverständlich ist eine Reinigung des Brettes nach jeder Verwendung trotzdem unumgänglich.

Teakholz ist ebenfalls ein sehr hartes Holz und gut für Schneidebretter geeignet. Man sollte beim Kauf jedoch beachten, dass es sich um ein zertifiziertes Holz handelt, um die illegale Rodung der Tropenwälder nicht zu unterstützen. Zudem haben wir sehr gute einheimische Alternativen.

Bambusbretter sehen aus wie aus Holz gefertigte Bretter, dabei handelt es sich bei Bambus jedoch um eine Grasart. Durch ein aufwendiges Verfahren lässt sich ein holzähnliches Material gewinnen. Um Schneidebretter herzustellen muss dieses Gewebe verleimt werden. Auch die Qualität des Leims und der sonst noch verwendeten Materialien haben Einfluss auf die Qualität des Produktes. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Anbietern. Die Überwachungsbehörden finden immer wieder Beanstandungen bei Bambusgeschirr (siehe Artikel Schadstoffe in Bambusgeschirr). In wie weit das auch für Schneidebretter gilt, darüber liegen uns leider keine Informationen vor.

Um zu verhindern, dass das Holz austrocknet, sollte das Schneidebrett gelegentlich geölt werden. Dadurch bleibt es länger nutzbar. Geeignet sind hierfür neutrale Öle wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Sehr gut geeignet ist auch Leinöl, welches jedoch bis zu zwei Wochen benötigt, um vollständig einzuziehen. Sollte auf schneller trocknenden Leinöl-Firnis zurückgegriffen werden, muss darauf geachtet werden, dass das Produkt lebensmittelecht ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass mit dem Firnis keine Schadstoffe ins Holz und damit in die darauf geschnittenen Lebensmittel gelangen (siehe dazu den Artikel Leinöl oder Leinöl-Firnis zur Pflege von Holzbrettern).

Richtige Reinigung von Schneidebrettern

  • Nach der Nutzung unter heißem Wasser abspülen und mit etwas Geschirrspülmittel und einem sauberen Spülschwamm abbürsten, besonders wenn man rohes Fleisch darauf verarbeitet hat. Viele Keime können erst bei einer Temperatur von mind. 60 °C abgetötet werden.
  • Holzbretter sollten nicht in der Spülmaschine gereinigt werden. Das ist nur bei Plastikbrettern möglich.
  • Schneidebretter nach dem Spülen gut trocknen lassen, da sich Keime dann ebenfalls nicht mehr vermehren können.
  • Sobald im Holz tiefe Risse oder Furchen entstehen, sollte man die Bretter austauschen. Manche Holzbretter können auch abgehobelt und wiederverwendet werden.
  • Um Keime abzutöten, kann man Holzbretter ab und an für einige Sekunden in der Mikrowelle erwärmen.

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Sehr schön geschrieben. Wir haben bei uns zuhause auch alles auf Schneidebretter aus Holz umgestellt. Besonders haben wir darauf geachtet das dieses aus nachhaltiger und am besten regionalem Holz stammt.

Allerdings kommt mir Bambus auch nicht ins Haus. 

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