Cassia und Ceylon sind die wirtschaftlich bedeutendsten Zimtsorten. Ceylon-Zimt stammt hauptsächlich aus Sri Lanka (ehemals "Ceylon"), wird in geringeren Mengen aber auch in Indien, Madagaskar oder Indonesien angebaut. Cassia-Zimt wird überwiegend in China, Indonesien und Vietnam angebautaus.
Beide Sorten unterscheiden sich im Aroma, im Aussehen und auch im Preis. Der teurere Ceylon-Zimt gilt als feiner im Aroma, Cassia als kräftiger und leicht süßlich.
Kauft man Zimt in Stangenform, sind die äußerlichen Unterschiede leicht zu erkennen: Cassia-Zimt besteht aus einer einzigen dicken, gerollten Rindenschicht des Cassia-Baumes. Für Ceylon-Zimt werden mehrere dünnen Innenrinden des Ceylon-Zimtbaumes zusammengerollt (siehe Bild oben).
Bei Pulver sind die Unterschiede optisch nicht zu erkennen.
Im Handel besteht keine Pflicht zur Kennzeichnung der Zimtsorte. Da Ceylon-Zimt jedoch teurer ist als Cassia, wird er in der Regel auch als solcher gekennzeichnet.
Die beiden Zimtsorten unterscheiden sich auch in ihrem Gehalt an Cumarin. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Inhaltsstoff von Zimt, der in höherer Dosierung im Tierversuch leberschädigend wirkt. Ceylon-Zimt enthält von Natur aus weniger Cumarin als Cassia. Die Gesamtaufnahmemenge ist bei den üblichen Verzehrsmengen jedoch gering. Nur wer regelmäßig gern und viel Zimt als Gewürz verwendet, sollte bevorzugt Ceylon-Zimt verwenden. Für zimthaltige Lebensmittel wie Weihnachtsgebäck, Desserts oder Frühstückscerealien gelten EU-weit Grenzwerte für den Cumaringehalt.
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Ich bin erstaunt über Ihre Aussage, das der Ceylonzimt aus Ceylon kommt. Seit langer Zeit versuche ich gemahlenen Zimt aus Ceylon zu kaufen. Wo Ceylon draufsteht sind in Wirklichkeit andere Herkunftsländer deklariert. Ist Ihnen das entgangen? M.f.G.E.W.
Anmerkung der Redaktion:
In der Tat wird Ceylon-Zimt auch noch in anderen Ländern wie etwa Indien, Madagaskar oder Indonesien angebaut. Das haben wir oben im Text nun ergänzt.