Leider liegen uns keine Daten zum Östrogengehalt von Ziegenmilch vor.
Sie könnten bei der Vereinigung der Schaf- und Ziegenmilcherzeuger oder eventuell auch beim Bayerischen Verband der Ziegenzüchter anfragen, ob hierzu Analysen vorliegen.
Bei Kuhmilch schwankt der Östrogengehalt in der Milch je nach Trächtigkeitsphase der Milchkuh.
Im Vergleich zur körpereigenen Hormonsynthese des Menschen ist der Gehalt an Östrogen und Progesteron in der Milch sehr niedrig. Im Schnitt enthält ein Kilogramm Vollmilch etwa 0,13 µg Östron, 0,02 µg Östradiol und 10 µg Progesteron. Bei Frauen kann die körpereigene Produktion im Verlauf des Menstruationszyklus auf bis zu 19.600 µg Progesteron und bis zu 100 µg Östrogene pro Tag (!) ansteigen. Östrogene aus der Nahrung werden im Körper größtenteils abgebaut. Für gesunde Menschen gibt es daher aus wissenschaftlicher Sicht keine Notwendigkeit wegen des Hormongehaltes auf Milch zu verzichten. Liegt bereits eine Krebserkrankung vor, empfehlen wir Ihnen die Frage nach Milchkonsum bzw. Milchverzicht mit Ihrem behandelnden Arzt zu besprechen.
Gesäuerte Milchprodukte haben beispielsweise eine positive Wirkung auf die Darmflora und damit das Immunsystem.