Wenn Sie Inulin nicht als Bestandteil von pflanzlichen Lebensmitteln, sondern als Pulver verzehren wollen, sollten Sie besonders auf Ihre individuelle Empfindlichkeit achten. Wichtig ist auch eine seriöse Bezugsquelle. Das betrifft vor allen Dingen Produkte, die weitere Zusätze enthalten, denn: „Rein pflanzlich heißt nicht immer harmlos“.
Begriffe wie „Öko“, „Bio“, „biologisch“ oder „ökologisch“ auf Lebensmitteln sind geschützt und lassen zuverlässig auf ökologischen Ursprung schließen. Bio-Produkte enthalten in der Regel keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, können jedoch ebenfalls natürliche Schadstoffe oder unzulässige neue Pflanzen enthalten.
Inulin ist ein Gemisch aus Polysacchariden. Viele Pflanzen lagern Inulin als Reservestoff ein. Inulin ist zum Beispiel in Hülsenfrüchten, Weizen, Chicorée, Artischocke, Pastinake, Topinambur, Schwarzwurzel, Lauch oder Spargel enthalten.
Häufig wird Inulin Lebensmitteln als Ballaststoffquelle zugesetzt, z.B. in Backwaren, Milcherzeugnissen, Fruchtsäften und Müsliriegeln, aber auch in Süßwaren, Säuglingsnahrung, Nahrungsergänzungsmitteln oder Wurst. Diese als Präbiotika bezeichneten Zusätze gelangen in den Dickdarm und werden dort hauptsächlich von Bifidobakterien als Nahrung genutzt. Die Präbiotika sollen laut den Aussagen mancher Hersteller so das Wachstum dieser günstigen Bakterien im Darm fördern und das Wachstum von unerwünschten Bakterien hemmen. Die Wirkung konnten die Hersteller allerdings nicht ausreichend nachweisen. Unumstritten ist hingegen, dass sich Ballaststoffe im Allgemeinen günstig auf die Darmtätigkeit auswirken.
Empfindlichen Personen können allerdings schon bei weniger als 10 Gramm am Tag Blähungen oder Durchfälle bekommen, vor allem, wenn sich das Inulin als Zusatz in flüssigen Lebensmitteln befindet, z.B. in Frühstücksdrinks. Das liegt an der schlechten Verwertung des Inulins im Dünndarm und der schnellen Verarbeitung durch die Bakterien im Dickdarm.
Je nach Ernährungsgewohnheiten liegt die Aufnahme aus pflanzlichen Quellen in Deutschland zwischen 3 und 11 Gramm am Tag. Die meisten Menschen vertragen Mengen bis zu 30 Gramm, verteilt über den Tag, ohne größere Probleme. Wer dazu übergeht, mehr pflanzliche Lebensmittel zu verzehren, kann sein Verdauungssystem auch an größere Mengen gewöhnen.
Weitere Informationen zu Inulin und anderen Präbiotika finden Sie hier:
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Ernähre dich Abwechslungsreich und esse von allen Lebensmitteln in unterschiedlichen Mengen Eiweiß Fett und Kohlenhydrate . Passe die Energiemenge dein Verbrauch an und lass ruhig Mal ne Mahlzeit ausfallen Dann braucht man keine Nahrungsergänzungs mittel .Nach 1945 haben die Menschen in Deutschland im Schnitt 8 Zentner Kartoffeln gegessen
Und haben körperlich schwer gearbeitet.
Übergewichts. Es selten und Diabetes auch nicht.